„Das Jahr 2021 ist geprägt vom Impfen – vom Impfen gegen Corona. Und wir dürfen nicht nachlassen!“, betont Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA). Mit Blick auf den bevorstehenden Herbst und Winter rät die KVSA dringend, auch an die Grippe-Schutzimpfung zu denken. Denn die Influenza, so der Fachausdruck für die Grippe, ist nicht zu unterschätzen. Die typischen Symptome stellen sich innerhalb kürzester Zeit ein: hohes Fieber, Husten oder Halsschmerzen, Abgeschlagenheit, starke Kopf- und Gliederschmerzen. Eine Infektion mit Influenzaviren kann in besonders schweren Verläufen sogar bis zum Tod führen – wie auch eine Corona-Infektion.
Dr. Böhme: „Wer bestmöglich geschützt sein möchte, lässt sich gegen Corona und gegen Grippe impfen.“
Die Arztpraxen haben den Grippe-Impfstoff bestellt, er kommt in diesen Tagen dort an. Eine Grippe-Schutzimpfung ist besonders wichtig für Personen ab 60 Jahren, Schwangere, chronisch Kranke und Personen in Einrichtungen mit starkem Publikumsverkehr. In Sachsen-Anhalt können alle Personen, die es wünschen, gegen Grippe geimpft werden – unabhängig vom Alter.
In den letzten Jahren ist es insbesondere bei den über 60-jährigen Personen gelungen, eine Steigerung der Impfquote zu erreichen. So wurden in der Grippesaison 2020/2021 insgesamt ca. 63 Prozent der über 60-jährigen gesetzlich Krankenversicherten in Arztpraxen geimpft. Vor fünf Jahren waren es ca. 55 Prozent. „Diese Tendenz gilt es beizubehalten und die Impfquote auch im Bereich der Grippe-Schutzimpfung weiterhin zu erhöhen, denn auch bei der Grippe kommt es auf jede Impfung an“, so Dr. Böhme weiter.
Gegen die Grippe muss jährlich neu geimpft werden, da die Influenzaviren sehr wandlungsfähig sind und der Impfstoff jedes Jahr an die aktuell zirkulierenden Virus-Varianten angepasst wird.